Praktikum am Kunsthistorischen Institut in Florenz
vom 26. Oktober bis zum 8. November 2014
Von Alicia Krull und Lisa Döring
Vom 26.10.2014 bis zum 08.11.2014 fuhren wir, Lisa und Alicia (von den Berufsbildenden Schulen 2), im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage zum Kunsthistorischen Institut nach Florenz.
Das Kunsthistorische Institut liegt im Herzen von Florenz und nur einige Meter entfernt von unserer Unterkunft, dem Kloster „Casa Regina del Santo Rosario“. Hier wurden wir von den Schwestern herzlich aufgenommen und bekamen ein Zimmer mit Blick auf den Dom.
Seit 2002 gehört das Institut der Max-Planck Gesellschaft an, damit ist es das erste ausländische Institut dieser Forschungsinstitution. Die Bibliothek erstreckt sich über drei Etagen und besitzt mehr als 360.000 Bände, darunter befinden sich auch sehr seltene Exemplare. Das Institut wird von zwei Direktionen geleitet. Zum einen von der Direktion Wolf, welche sich mit Forschungen zur Kunstgeschichte Italiens und des Mittelmeerraums von der Spätantike bis zur Renaissance auseinandersetzt und zum anderen von der Direktion Nova, welche sich mit der italienischen Kunstgeschichte der Neuzeit im Europäischen Kontext beschäftigt.
Unsere Arbeit im Institut bestand darin, Bücher und Zeitschriften zu scannen und diese zu bearbeiten, um sie dann der Direktion Wolf in digitaler Form zur Verfügung zu stellen. Außerdem stellten wir Flyer und Tagungsmappen für den bevorstehenden Teppichkunst-Workshop „STROMATA“ zusammen. Des Weiteren war es unsere Aufgabe, Bücher mit einer vorgegebenen Signatur zu finden, die für aktuelle Anlässe benötigt wurden.
Zudem sollten wir, um das Institut besser kennenzulernen, am Praktikantenaustausch in der Redaktion teilnehmen. Dort lernten wir die Produktionsabläufe des alljährlichen Forschungsberichtes kennen. Uns wurde die Teilnahme an einem Einführungsseminar zu dem Layout-Programm InDesign angeboten, dieses ist leider ausgefallen. Unsere Ansprechpartner im Institut nahmen uns freundlich auf und begleiteten uns durch die zwei Praktikumswochen.
In unserer Freizeit besichtigten wir die von der Renaissance geprägte Innenstadt. Wir besuchten den Dom Santa Maria del Fiore, Santa Croce und die Uffizien mit den weltbekannten Gemälden „Primavera“ und „Die Geburt der Venus“ von Botticelli. Außerdem stiegen wir auf den Campanile, auf dem wir einen Panoramablick über ganz Florenz genießen durften und einen klasse Blick auf die Domkuppel werfen konnten.
Am Wochenende ging es für uns nach Rom, wo wir die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle und den Petersdom besichtigten, außerdem schauten wir uns das Pantheon und das Colosseum an. Auch fuhren wir zur Piazza del Campo in Siena und stiegen auf die unvollendete Fassade des „Duomo Nuovo“, von der man einen tollen Blick über ganz Siena hat.
Während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes in der kulturhistorischen Stadt Florenz hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter. Wir genossen Sonnenschein und Temperaturen von 20°C.
Wir sind sicher, dass die Zeit in Florenz für uns unvergesslich bleiben wird. Wir konnten vielfältige Eindrücke sammeln und einmal hinter die Kulissen wissenschaftlicher Arbeit schauen. Alicia und ich können das Stipendium nur weiterempfehlen und würden jederzeit wieder nach Florenz zurückkehren.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei den Organisatoren der Auricher Wissenschaftstage, dass sie uns dieses Stipendium ermöglicht haben. Wir hoffen, dass andere Schüler auch die Möglichkeit bekommen, eine so interessante und lehrreiche Erfahrung machen zu können.